The Bird in Prenzlauer Berg ist ein amerikanisches Restaurant und Bar am Falkplatz 5, 10437 Berlin. Es wurde 2006 von zwei New Yorkern gegründet und hat sich seither zu einer Berliner Institution für Burger- und Steakliebhaber entwickelt. Das Lokal bezeichnet sich selbst als New Yorker Steakhouse-Bar und serviert einige der besten Steaks und Burger der Stadt. Mit seinem lockeren Kneipenflair und der kompromisslosen Qualität hat The Bird die Burger-Szene der Hauptstadt nachhaltig geprägt.
Die Ursprünge von The Bird gehen zurück auf Mitte der 2000er Jahre, als Berlin gerade eine Burger-Renaissance erlebte. 2006 eröffnete Gregg Lockwood, ein amerikanischer Auswanderer, gemeinsam mit einem Partner das Restaurant am Falkplatz. Ihr Konzept: ein New Yorker Bar-und-Steakhouse in Berlin, das amerikanische Esskultur authentisch vermittelt. In einer Zeit, als Burger in der Stadt meist nur Fast-Food-Ketten-Qualität hatten, setzte The Bird neue Maßstäbe. Frisch gewolftes Rindfleisch, saftige Steaks aus den USA und ein rustikales „no bullshit“-Ambiente zogen schnell ein treues Publikum an. Schon früh machte dieser Ort Schlagzeilen – etwa 2009, als die B.Z. über das damals größte Steak der Stadt berichtete: ein 1-kg-Nebraska-Steak, das im The Bird serviert wurde. Heute gehört THE BIRD zu besten Restaurants in Berlin. Die Mischung aus US-Charme und Berliner Lässigkeit kam an, sodass bald Reservierungen unerlässlich wurden. Aufgrund des anhaltenden Erfolgs wagten die Betreiber später auch Expansionen, darunter eine zweite Filiale in Kreuzberg (bekannt als „The Bird Xberg“), sowie ein zeitweiliges BBQ-Restaurant-Ableger. Das Stammhaus in Prenzlauer Berg jedoch blieb das Herzstück der Marke und wurde zur Kultadresse für Burgerfans – ein Blog verglich den Kultstatus gar mit dem des Techno-Clubs Berghain.
Im Mittelpunkt der Karte stehen Burger und Steaks in vielfältigen Variationen. The Bird mahlt sein Fleisch täglich frisch und formt daraus 250-Gramm-Patties. Besonderen Wert legen die Betreiber auf den Gargrad: Gäste werden humorvoll ermutigt, ihr Fleisch medium-rare statt durchgebraten zu bestellen, um das volle Aroma zu genießen. Signature-Burger wie der „Da Birdhouse“ – bestehend aus zwei saftigen Rindpatties, geschmolzenem amerikanischem Käse, knusprigem Bacon, gebratenen Zwiebeln sowie Ketchup, Senf und Gewürzgurken – sind legendär und werden auf einem English Muffin als Brötchen serviert. Dieses unkonventionelle Muffin-Bun ist zum Markenzeichen geworden: Es absorbiert den Fleischsaft, ohne auseinanderzufallen, und hält den hohen Burger trotzdem in Form. Alle Burger kommen mit einer großzügigen Portion handgeschnittener Pommes frites, die zu den Höhepunkten des Hauses zählen. Wer möchte, kann seinen Burger auch selbst zusammenstellen – von Blauschimmelkäse über Guacamole bis Jalapeños bietet die Karte zahlreiche Extras.
Neben Burgern hat The Bird sich einen Ruf für hochwertige Steaks erarbeitet. Angeboten werden verschiedene Schnitte vom Black-Angus-Rind – teils importiert aus den USA – die nach Wunsch auf dem Grill zubereitet werden. Selbst ein 1-kg-Hüftsteak findet sich (für den großen Hunger oder zum Teilen) auf der Karte. Ergänzt wird das Angebot durch amerikanische Klassiker: Würzige Buffalo Chicken Wings mit hausgemachtem Blue-Cheese-Dip gelten als Geheimtipp, und auch Desserts wie Cheesecake im New Yorker Stil fehlen nicht. Die Portionsgrößen sind bewusst üppig bemessen – ein Besuch bei The Bird ersetzt nicht selten zwei Mahlzeiten. Das Motto lautet, frei nach den Betreibern: „Mit den Händen essen und reinhauen!“ – Besteck wird für Burger als optional erachtet, und Papiertücher stehen an jedem Tisch bereit. Trotz der Größe der Gerichte wird alles frisch und à la minute zubereitet; Qualität steht klar vor Tempo.
Das Restaurant erstreckt sich über einen rustikalen Gastraum, der an eine Mischung aus US-Sportsbar und Kneipe erinnert. Holztische und Barhocker, Backsteinwände und eine Deko aus Kennzeichen, Dollarscheinen und Americana-Souvenirs prägen das typische New-York-Ambiente. An der Bar reihen sich Whiskey-, Wodka- und Craft-Beer-Flaschen; Neonlichter und Rockmusik im Hintergrund komplettieren die Stimmung. The Bird ist bewusst locker und laut: Zur Happy Hour – hier augenzwinkernd „Angry Hour“ genannt – gibt es täglich von 18 bis 20 Uhr zwei-für-eins auf Fassbier (z.B. Schneider Weiße) und Chicken Wings für 0,25€ das Stück. Die Atmosphäre ist ausgelassen und ungezwungen; Stammgäste und Personal kennen sich beim Vornamen. Ein Schild am Eingang könnte ebenso gut lauten: „Come as you are.“ Genau das zieht ein bunt gemischtes Publikum an. Expats aus den USA fühlen sich vom authentischen Flair angezogen und stillen hier ihr Heimweh mit vertrauten Aromen. Gleichzeitig kommen Berliner aus allen Bezirken – vom Szenepublikum aus Prenzlauer Berg bis zu Familien und Touristen, die von den vielen Empfehlungen gehört haben. Trotz der lebhaften Stimmung achten die überwiegend englischsprachigen Servicemitarbeiter auf freundliche, humorvolle Betreuung. Die lockere US-Gastlichkeit wird großgeschrieben – solange man kein „Spaßverderber“ ist, wie die Betreiber augenzwinkernd auf ihrer Website anmerken. Wer allerdings einen Burger „well done“ mit Messer und Gabel bestellt, muss mit einem gewissen Augenrollen rechnen.
In der Berliner Gastroszene genießt The Bird Kultstatus. Viele Reiseführer und Magazine zählen es zu den besten Burger-Adressen der Stadt. So bezeichnete Berlins offizielles Tourismusportal visitBerlin das Szene-Restaurant als „ein Muss für Fans von Burgern und Steaks“ und hebt die stets frische Zubereitung aller Gerichte hervor. Das englischsprachige Stadtmagazin Time Out Berlin vergab 5 von 5 Sternen und lobte insbesondere die mächtigen Burger auf English Muffin und den riesigen Berg knuspriger Pommes als besonderes Highlight. Auch auf Bewertungsplattformen rangiert The Bird weit oben: Auf TripAdvisor erhielt das Restaurant über Jahre hinweg ein Zertifikat für Exzellenz bei durchschnittlich 4,5 von 5 Punkten. In einer Auswertung der Reise-Website wurde The Bird mit den Worten zitiert: „Mit Worten kann man es nicht beschreiben, einer der besten Burger, den ich gegessen habe! Service super, Atmosphäre spitze!“. Diese überregionale Anerkennung hat The Bird weit über Berlin hinaus bekannt gemacht. Internationale Food-Blogger zählen es zu den Pflichtstopps – etwa beschrieb Berlin Loves You The Bird schon 2014 als „König der Burger“ in Berlin. Trotz aller Auszeichnungen ist das Selbstverständnis bodenständig geblieben. The Bird sieht sich weniger als feines Gourmetrestaurant, sondern als „raue“ Kneipe mit großartigem Essen. Diese Mischung aus Authentizität, Qualität und Charakter macht das Restaurant innerhalb der Berliner Gastrolandschaft einzigartig.
Als einer der Pioniere der Berliner Burgerkultur hat The Bird die lokale Szene nachhaltig beeinflusst. Gemeinsam mit wenigen anderen Burgerläden, die um 2006 entstanden, ebnete es den Weg für den Boom hochwertiger Burger in der Hauptstadt. Während mittlerweile unzählige Burgerbars existieren, bleibt The Bird ein Maßstab: die kompromisslose Frische des Fleisches, das unkonventionelle Konzept (Burger im Muffin, amerikanische Grillkultur) und das stimmige Gesamtpaket aus Essen und Erlebnis werden von der Konkurrenz selten erreicht. Viele heutige Burgerköche orientieren sich an Standards, die The Bird gesetzt hat – vom perfekten Gargrad bis zur Bedeutung guter Beilagen. Zudem verkörpert The Bird in Berlin etwas, das nicht alle Trend-Burgerläden bieten: eine konsequente US-Authentizität, die vom Rezept über die Einrichtung bis zum Personal spürbar ist. Innerhalb der vielfältigen Berliner Gastronomieszene nimmt The Bird damit einen besonderen Platz ein. Es bietet kein abgehobenes Fine Dining, sondern ehrliches Comfort Food mit Kultfaktor. Wer in Berlin nach einem deftigen Burger- und Steak-Erlebnis in ungezwungener Atmosphäre sucht, kommt an The Bird kaum vorbei – das bestätigen jahrelange Stammgäste ebenso wie neugierige Erstbesucher. Das Erfolgsrezept „Qualität ohne Kompromisse, serviert mit Berliner Schnauze und amerikanischem Herz“ hat The Bird zum Dauerbrenner gemacht.
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