Berlin für alle: Was muss man in Berlin gesehen haben?
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vor 2 Monaten
Sehenswürdigkeit
Berlin ist eine Stadt der Vielfalt, und genau das macht sie für Reisende so spannend. Egal, ob du zum ersten Mal hier bist oder bereits die klassischen Hotspots kennst – in Berlin findet jeder Tourist seine ganz persönlichen Highlights. Von weltberühmten Wahrzeichen über bewegende Geschichtsorte bis hin zu Street Art, kulinarischen Entdeckungen, legendärem Nachtleben und grünen Oasen: Diese Metropole hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Im Folgenden stellen wir dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und einige Geheimtipps vor, gegliedert nach verschiedenen Touristengruppen. Lass dich inspirieren und plane deine perfekte Berlin-Reise!
Der klassische Tourist
Wenn du das erste Mal in Berlin bist, möchtest du sicher die weltberühmten Wahrzeichen und historischen Orte sehen, von denen du schon so viel gehört hast. Für klassische Touristen führt kein Weg am Brandenburger Tor vorbei – dem Symbol der Stadt und der deutschen Einheit. Gleich in der Nähe findest du das Reichstagsgebäude mit seiner gläsernen Kuppel, von der aus man einen fantastischen Blick über die Hauptstadt hat. Auch die prunkvolle Museumsinsel (UNESCO-Welterbe) und der geschichtsträchtige Checkpoint Charlie stehen meist ganz oben auf der Liste. Hier ein Überblick über die Klassiker:
Brandenburger Tor: Das Brandenburger Tor ist Berlins bekanntestes Wahrzeichen und ein Foto vor seinen sechs Sandsteinsäulen darf in keinem Berlin-Album fehlen. Das Tor markierte einst die Grenze zwischen Ost und West und steht heute als Symbol der Wiedervereinigung.
Reichstagsgebäude und Kuppel: Im Reichstag tagt der Deutsche Bundestag, aber auch Touristen kommen hier auf ihre Kosten: Die moderne Glaskuppel von Stararchitekt Norman Foster ist kostenlos begehbar (mit Voranmeldung) und zieht jährlich über eine Million Besucher an. Von oben schaust du in den Plenarsaal hinunter und genießt einen 360°-Blick über Berlin.
Museumsinsel: Fünf weltberühmte Museen auf einer Spree-Insel – dieses Museums-Ensemble ist einzigartig und wurde 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Hier kannst du Meisterwerke wie die Büste der Nofretete im Neuen Museum oder das Ischtar-Tor im Pergamonmuseum bestaunen.
Fernsehturm am Alexanderplatz: Mit 368 Metern ist der Berliner Fernsehturm das höchste Bauwerk Deutschlands. Ein Aufzug bringt dich in die Kugel hinauf, wo dich eine Aussichtsplattform und sogar ein Drehrestaurant erwarten. Von hier oben bekommst du den perfekten Rundumblick über die ganze Stadt.
Checkpoint Charlie: Dieser ehemalige Grenzübergang ist einer der bekanntesten Schauplätze des Kalten Krieges. Heute erinnert hier ein Freilicht-Museum und das ikonische Schild „You are leaving the American sector“ an die Teilung der Stadt. Im benachbarten Mauermuseum erfährst du spannende Fluchtgeschichten aus der DDR-Zeit.
Gendarmenmarkt: Viele halten den Gendarmenmarkt für den schönsten Platz Berlins. Zwei fast identische Kuppelbauten (Französischer und Deutscher Dom) und das klassizistische Konzerthaus rahmen den Platz ein – ein idealer Ort für eine Verschnaufpause in historischer Kulisse.
Geheimtipp: Schlendere durch das Nikolaiviertel, Berlins ältestes historisches Viertel unweit vom Alexanderplatz. Mit seinen schmalen Gassen, Fachwerkhäusern und gemütlichen Lokalen bietet es einen unerwartet idyllischen Kontrast zur hektischen Großstadt drumherum.
Der nostalgische Tourist
Du interessierst dich für Geschichte und möchtest das geteilte Berlin der DDR-Zeit erleben? Dann erwartet dich eine Reise in die Vergangenheit voller berührender Orte. Von der Berliner Mauer sind heute nur noch Reste übrig, doch an manchen Stellen wird die Vergangenheit lebendig gehalten. Besonders eindrucksvoll ist die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße: Auf dem ehemaligen Grenzstreifen siehst du ein Original-Stück der Mauer, Gedenktafeln und ein Museum, das die Geschichten von Flucht und Teilung erzählt. Auch das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen lässt dich tief in die DDR-Vergangenheit eintauchen. Hier einige Stationen für Nostalgiker:
Gedenkstätte Berliner Mauer (Bernauer Straße): An diesem historischen Ort bleibt ein Teil der Mauer im Original erhalten. Freiluft-Ausstellungen und eine Aussichtsplattform geben einen Einblick in das dramatische Schicksal der geteilten Stadt. Die Gedenkstätte erinnert an die Opfer der Mauer und lässt dich erahnen, wie der Todesstreifen einst aussah.
Gedenkstätte Hohenschönhausen (Stasi-Gefängnis): Das ehemalige geheime Stasi-Untersuchungsgefängnis führt dir die dunkle Seite der DDR vor Augen. Bei geführten Touren, oft geleitet von ehemaligen Häftlingen, bekommst du authentische Einblicke in Haftzellen und Verhörräume. Kein Wunder, dass dieser Ort jährlich Hunderttausende Besucher anzieht – er gehört zu den bewegendsten Sehenswürdigkeiten Berlins.
DDR Museum: Lust auf eine Zeitreise in den DDR-Alltag? Das DDR Museum am Ufer der Spree ist interaktiv gestaltet: Du kannst in eine originalgetreu eingerichtete Plattenbau-Wohnung schauen, in einem Trabi (Trabant) Platz nehmen und Alltagsgegenstände von drüben anfassen. So wird Geschichte zum Anfassen und Mitmachen – ideal, um das Leben hinter der Mauer besser zu verstehen.
Tränenpalast: Direkt am Bahnhof Friedrichstraße befindet sich der Tränenpalast, die ehemalige Ausreisehalle für Übersiedler aus der DDR. Hier flossen einst Abschiedstränen, wenn Familien und Freunde durch den Grenzübergang getrennt wurden. Heute erzählt eine kostenfreie Ausstellung anhand von Originalobjekten und Biografien vom Grenzalltag und den Emotionen, die dieser Ort erlebte.
East Side Gallery: Ein Stück der Berliner Mauer kannst du auch an der East Side Gallery erleben. Hier wurde ein 1,3 km langer Originalabschnitt der Mauer von Künstlern bunt bemalt – als längste Open-Air-Galerie der Welt. Mehr dazu im Abschnitt für Kunstliebhaber!) Beim Spaziergang entlang der East Side Gallery am Spreeufer spürst du einerseits die Historie des Ortes und genießt andererseits die kreative Wiederaneignung dieses einst tristgrauen Walls.
Der kunstinteressierte Tourist
Berlin ist ein Paradies für Street Art, alternative Kultur und kreative Köpfe. Wenn du Kunst abseits der klassischen Museen suchst, wirst du vor allem in den Szenevierteln Kreuzberg, Friedrichshain und Mitte fündig. Bunte Graffiti und Murals zieren hier Hauswände und Hinterhöfe, unabhängige Galerien präsentieren zeitgenössische Kunst, und Künstlerkollektive laden zu Offenen Ateliers ein. Berlin hat schon immer Querdenker und Kunstschaffende angezogen – vom wilden Dada in den 1920ern bis zur Street-Art-Szene von heute. Hier ein paar Highlights für Kunst- und Kulturbegeisterte:
East Side Gallery: Dieses Open-Air-Kunstwerk darf auch in dieser Kategorie nicht fehlen. Auf dem ehemaligen Mauerstreifen in Friedrichshain verewigten sich kurz nach dem Mauerfall 118 Künstler aus aller Welt mit farbenfrohen Wandgemälden. Vom weltberühmten Bruderkuss-Graffiti bis zu abstrakten Botschaften findest du hier Street Art mit Tiefgang. Tipp: Komm am frühen Morgen oder späten Abend, um die Kunstwerke in Ruhe zu fotografieren, bevor es tagsüber voller wird.
RAW-Gelände: Auf dem ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) an der Warschauer Straße in Friedrichshain hat sich ein alternatives Kulturzentrum entwickelt. Zwischen Clubs, Bars und Skatehalle triffst du auf wechselnde Graffiti, schräge Skulpturen und improvisierte Galerien. Jeder Zentimeter Wand ist hier eine Leinwand – perfekt, um auf Entdeckungstour zu gehen und immer neue Street-Art-Kunstwerke zu finden.
Haus Schwarzenberg (Street Art Alley): Unscheinbar neben den schicken Hackeschen Höfen in Mitte liegt der Hof des Haus Schwarzenberg, ein echter Street-Art-Hotspot. Die Wände dieser kleinen Gasse sind über und über mit Graffiti, Schablonen-Kunst und Postern bedeckt. Hier befinden sich auch das Museum „Monsterkabinett“ und das Anne-Frank-Zentrum. Die Mischung aus Kunst, Kitsch und Geschichte verleiht dem Ort eine besondere Atmosphäre.
Urban Nation Museum: Street Art in vier Wänden – das Urban Nation Museum in Schöneberg ist das weltweit erste Museum für Urban Contemporary Art. Der Eintritt ist frei, und im Inneren erwarten dich spektakuläre Graffiti-Leinwände, 3D-Installationen und wechselnde Ausstellungen internationaler Urban-Art-Künstler. Auch die Fassaden rund ums Museum sind Teil des Konzepts und mit riesigen Murals gestaltet.
Künstlerhaus Bethanien: In einem ehemaligen Krankenhausgebäude am Kreuzberger Mariannenplatz befindet sich heute ein bedeutendes internationales Künstler- und Ausstellungszentrum. Junge aufstrebende Künstler aus der ganzen Welt erhalten hier Ateliers, und in den Hallen finden avantgardistische Ausstellungen, Performances und Projekte statt. Ein Besuch lohnt sich immer, denn die gezeigte Kunst ist frisch, experimentell und oft provokant.
Geheimtipp:Teufelsberg im Grunewald kombiniert Natur und Street Art. Auf dem Trümmerberg thront eine ehemalige Abhörstation der Alliierten – heute eine verfallene Ruine, die legal besichtigt werden kann. Im Inneren und auf den Außenwänden haben Street-Art-Künstler ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Während du die bunten Graffiti erkundest, hast du zudem eine tolle Aussicht auf die Stadt.
Der kulinarische Entdecker
Berlin macht satt und glücklich – vor allem, wenn du dich auf das Abenteuer Street Food und internationale Küche einlässt. Die Stadt ist ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen, was sich auch auf dem Teller zeigt. Hier treffen deftige Berliner Klassiker auf Trendfood aus aller Welt. Der kulinarische Entdecker darf sich freuen: ob auf einem der lebhaften Wochenmärkte, in angesagten Restaurants oder an jeder zweiten Straßenecke – etwas Leckeres ist nie weit. Ein paar Höhepunkte für Foodies:
Currywurst: Die Currywurst ist nicht nur eine Berliner Ikone, sondern auch eine echte Erfolgsgeschichte: Rund 70 Millionen Currywürste werden pro Jahr in Berlin verspeist! Erfunden wurde sie 1949 von Herta Heuwer in Berlin-Charlottenburg. Probieren kannst du diese Spezialität z.B. bei Konnopke’s Imbiss (Kult-Imbiss in Prenzlauer Berg seit 1960) oder bei Curry 36 in Kreuzberg, wo sich Einheimische und Touristen geduldig für eine Wurst mit Ketchup-Curry-Soße anstellen.
Döner Kebap: Ein weiterer Berliner Exportschlager ist der Döner. In der heutigen Form (als Sandwich mit Salat im Fladenbrot) wurde er tatsächlich in den 1970er Jahren in West-Berlin erfunden – von türkischen Gastarbeitern, die der Stadt damit ein neues Lieblingsgericht schenkten. Den besten Döner der Stadt zu küren ist quasi unmöglich, aber sehr beliebt sind z.B. Mustafa’s Gemüse Kebap (berühmt für seine Gemüse-Döner, oft mit langer Schlange) oder Rüya Gemüse Kebab. Natürlich gibt es überall in Berlin Dönerbuden – schmecken lassen kannst du es dir fast überall.
Markthalle Neun: In Kreuzberg befindet sich eine historische Markthalle, die heute zum Mekka für Street-Food-Fans geworden ist. Jeden Donnerstag findet hier der Street Food Thursday statt: Dutzende Stände bieten exotische Häppchen aus aller Welt an, von kolumbianischen Arepas über schwäbische Maultaschen bis zu japanischen Mochis. Aber auch an den anderen Tagen lohnt ein Besuch, etwa zum Wochenmarkt oder den diversen Food-Festivals.
Cafés und Bäckereien: Berlin hat eine ausgeprägte Café-Kultur. Für einen guten Start in den Tag besuche ein Frühstückscafé in Prenzlauer Berg oder Friedrichshain – viele bieten opulente Frühstücksplatten oder ausgefallene Bowls an. Wer es süß mag, sollte bei Zeit für Brot (mehrere Filialen) eine der legendären Zimtschnecken probieren. Ein Traditions-Tipp für Naschkatzen ist die Konditorei Buchwald nahe dem Schloss Bellevue: Hier wird seit 1852 der beste Baumkuchen der Stadt gebacken.
Berliner Braukunst: Nicht zu vergessen – Berlin hat auch in Sachen Getränke einiges zu bieten. Die Stadt hat eine boomende Craft-Beer-Szene mit Brauhäusern wie BRLO Brwhouse am Gleisdreieck oder Vagabund in Wedding, wo du kreative Bierkreationen verkosten kannst. Oder genehmige dir ein frisch gezapftes Pils in Berlins ältestem Biergarten, dem Prater Garten in Prenzlauer Berg, der schon seit 1837 Durstige versorgt.
Der Nachtschwärmer
Keine andere Stadt in Europa ist für ihr Nachtleben so berühmt-berüchtigt wie Berlin. Wenn du gerne bis zum Morgengrauen feierst, wirst du hier voll auf deine Kosten kommen. Techno-Beats in alten Fabrikhallen, gemütliche Kneipen mit Wohnzimmer-Atmosphäre, Cocktails über den Dächern der Stadt oder spontane Open-Air-Partys am Kanal – die Auswahl ist riesig. Wichtig: Viele Clubs werden erst nach Mitternacht richtig voll, und manches geht bis weit in den nächsten Tag. Hier einige Tipps für Nachtschwärmer:
Berghain: Der vielleicht berühmteste Technoclub der Welt residiert in einem ehemaligen Heizkraftwerk. Das Berghain ist legendär für seinen brachialen Sound, marathonlange Partys und die strenge Türpolitik – wer hereinkommt, erlebt eine Nacht (oder zwei) wie nirgendwo sonst. Selbst Elon Musk stand hier schon vor verschlossener Tür. Lass dich davon nicht entmutigen: Ein Versuch gehört für viele einfach dazu. Tipp: Unauffällige Kleidung, kein Blitzlicht, und einfach freundlich bleiben.
Watergate: Direkt an der Spree in Kreuzberg gelegen, bietet dieser Club nicht nur Top-DJs der Elektro-Szene, sondern auch einen fantastischen Blick aufs Wasser. Durch die bodentiefen Fenster tanzt du praktisch über der beleuchteten Spree. Im Sommer gibt es auch Open-Air-Events auf der Terrasse. Musikstil: elektronische Klänge von House bis Techno, gepaart mit einem etwas schickerem Ambiente.
Clärchens Ballhaus: Für eine etwas andere Berliner Nacht besuche Clärchens Ballhaus in Mitte. Diese Tanzlokal-Legende existiert seit über 100 Jahren. In wunderschön nostalgischem Ambiente (mit Spiegel-Saal!) kannst du zu Live-Musik oder DJ-Klängen Standardtänze, Salsa oder Swing tanzen. Hier trifft Alt auf Neu, Touristen auf Berliner Originale – ein echtes Stück Berliner Feierkultur jenseits der Technoszene.
Bars & Kiezleben: Berlin hat unzählige Bars für jeden Geschmack. Wenn du auf ausgefallene Cocktails stehst, empfehlen sich z.B. das Green Door (eine klassische Cocktailbar in Schöneberg, Zugang durch eine unscheinbare grüne Tür) oder das Buck and Breck (winzige Speakeasy-Bar in Mitte). Für ein uriges Berliner Kneipenerlebnis setz dich in Kreuzberg oder Neukölln in eine Eckkneipe und trink ein Bier vom Fass zwischen Stammgästen. Im Sommer spielt sich das Nachtleben oft draußen ab: Beliebt ist etwa die Admiralbrücke in Kreuzberg, wo abends Leute bei Gitarrenmusik zusammensitzen.
Alternative Nachtaktivitäten: Nicht jeder Abend muss Hardcore-Club bedeuten. Wie wäre es mit einer Nachtführung durch Berlin? Es gibt Gruseltouren, Street-Art-Nachtführungen oder Lichterfahrten im Bus. Im Sommer locken Freiluftkinos, z.B. im Kreuzberger Volkspark Hasenheide, wo du unter Sternenhimmel Filme schauen kannst. Oder du gehst nachts schwimmen – einige Schwimmbäder haben lange Sauna- und Badeabende. Berlin bei Nacht hat viele Facetten!
Der Naturliebhaber
Grün und urban – Berlin vereint scheinbare Gegensätze mit Leichtigkeit. Über 40% des Stadtgebietes bestehen aus Parks, Wäldern, Seen und Flüssen. Als Naturliebhaber wirst du erstaunt sein, wie viele Rückzugsorte es im Großstadttrubel gibt. Vom großzügigen Stadtpark bis zur wilden Seenlandschaft am Stadtrand: Berlin bietet genug Raum zum Durchatmen, Sport treiben oder einfach Seele baumeln lassen. Hier einige der schönsten grünen Ecken:
Tiergarten: Der „Zentrale Park“ Berlins erstreckt sich über 210 Hektar mitten in der Stadt. Im Tiergarten kannst du stundenlang unter alten Bäumen spazieren, an Teichen vorbeijoggen oder im Sommer picknicken. Highlights im Park sind unter anderem die goldglänzende Siegessäule (mit Aussichtsplattform), das Haus der Kulturen der Welt und der Englische Garten mit Teehaus. Auch ein Abstecher zum nahegelegenen Schloss Bellevue (Sitz des Bundespräsidenten) oder zum Zoologischen Garten lohnt sich.
Tempelhofer Feld: Ein Park der besonderen Art: Das stillgelegte Flughafen-Gelände Tempelhof ist heute frei zugänglich und ein riesiges Feld für alle möglichen Aktivitäten. Hier kannst du auf der ehemaligen Runway skaten, Rad fahren oder Drachen steigen lassen. Am Rand haben Community-Gärten, Grillplätze und Hundewiesen ihren Platz gefunden. Gerade zum Sonnenuntergang strömen viele Berliner aufs Feld, um den Himmel über der Stadt in Farbtönen von Orange bis Violett zu erleben – ein einmaliges Freiheitsgefühl mitten in der Stadt.
Seen & Badestellen: An heißen Sommertagen zieht es die Berliner an ihre vielen Seen. Der Wannsee im Westen bietet mit dem Strandbad Wannsee sogar einen richtigen Sandstrand zum Sonnenbaden. Ebenfalls beliebt sind die Seen im Grunewald wie Schlachtensee oder Krumme Lanke – dort kannst du im klaren Wasser schwimmen und bist umgeben von Wald, als wärst du weit weg von der Metropole. Im Norden laden der Tegeler See oder der Müggelsee im Osten zu Bootstouren, Baden oder einfach einem entspannten Spaziergang am Ufer ein.
Parks und Gärten: Jeder Bezirk hat seine grünen Oasen. Ein besonders schöner Park ist der Viktoriapark in Kreuzberg: Hier plätschert ein künstlicher Wasserfall den Kreuzberg (den Hügel, nach dem der Bezirk benannt ist) hinunter. Oben thront ein Denkmal, und du hast einen tollen Ausblick über die Innenstadt. Im Treptower Park im Osten findest du nicht nur viel Grün am Spreeufer, sondern auch das imposante Sowjetische Ehrenmal. Und der Volkspark Friedrichshain – ältester Volkspark Berlins – punktet mit einem romantischen Märchenbrunnen und Hügeln, die im Winter sogar zum Rodeln genutzt werden.
Geheimtipp:Gärten der Welt in Marzahn. Dieser Park ist ein bisschen abseits des Zentrums, aber ein absoluter Geheimtipp für Gartenfreunde. Auf dem weitläufigen Gelände kannst du verschiedene internationale Themengärten erkunden – vom chinesischen Garten mit Pavillons und Teichen über einen japanischen Zen-Garten bis zum orientalischen Garten aus 1001 Nacht. Eine Seilbahn führt über das Areal und bietet einen schönen Blick auf die grüne Vielfalt.
Fazit: Berlin ist aufregend, bunt und voll von Kontrasten. Egal, welcher Reisetyp du bist – die Hauptstadt hält für dich unvergessliche Erlebnisse bereit. Vom geschichtsbewussten Stadterkunder bis zur Nachteule, vom Kunstfan bis zum Naturfreund: In Berlin kannst du jeden Tag in eine andere Welt eintauchen. Plane genug Zeit ein, trage bequeme Schuhe und lass dich treiben – die spannendsten Entdeckungen macht man oft, wenn man einfach den Moment genießt. In diesem Sinne: Viel Spaß in Berlin und komm bald wieder!