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Ausführlicher Überblick über die besten Stromanbieter in Berlin

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  • vor 2 Monaten
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Warum die Wahl des passenden Stromanbieters so wichtig ist

In einer Großstadt wie Berlin können die Energiepreise schnell zur kostspieligen Angelegenheit werden, wenn man nicht genau hinschaut. Zwar versorgt dich der Grundversorger Vattenfall automatisch mit Strom, sobald du in deine neue Wohnung einziehst, doch dies geschieht zu einem Basistarif, der meist deutlich teurer ist als jene Alternativen, die man über einen direkten Vertragsabschluss oder einen Tarifvergleich erhalten kann. Viele Menschen realisieren dies leider erst, wenn sie ihre erste hohe Stromrechnung in den Händen halten. Dabei lässt sich durch ein paar Minuten Recherche oft viel Geld sparen.

Vor allem in Zeiten steigender Energiepreise und schwankender Marktbedingungen solltest du den Stromanbieter in Berlin sorgfältig auswählen. Doch wie genau geht man dabei vor, und worauf ist zu achten? Die gute Nachricht: Einen Stromvertrag zu wechseln oder neu abzuschließen, ist heutzutage längst nicht mehr so kompliziert, wie viele vielleicht denken. In diesem Artikel bekommst du einen umfassenden Leitfaden mit den wichtigsten Tipps und Informationen rund um das Thema Stromversorgung in der Hauptstadt.


Sofort nach dem Umzug aktiv werden

Berliner Wohnungen haben oft ihren ganz eigenen Charme, aber wenn du dich nach dem Einzug nicht sofort um deinen Stromtarif kümmerst, landest du automatisch in der Grundversorgung. Dies gilt überall in Deutschland, doch in Berlin ist Vattenfall der Grundversorger. Solange du keinen alternativen Vertrag abschließt, wirst du also in den teureren Standardtarif einsortiert. Und genau das kann spürbar auf deinen Geldbeutel schlagen.

Viele sind sich gar nicht bewusst, dass bereits bei Vattenfall selbst oftmals bessere Tarife erhältlich sind, als jene, die man als sogenannte „Grundversorgung“ automatisch bekommt. Das heißt, wer explizit auf der Website des Unternehmens nach einem Vattenfall-Neukundentarif sucht, kann unter Umständen schon deutlich sparen. Alternativ stehen dir aber auch noch diverse andere Anbieter zur Verfügung, die mit attraktiven Preisen, Boni oder spezifischen Ökostromangeboten um Kundinnen und Kunden werben.


Warum der Grundversorgertarif in Berlin tendenziell teurer ist

Die Grundversorgung ist ein gesetzlich verankerter Sicherheitsmechanismus: Sie sorgt dafür, dass niemand ohne Strom dasteht, wenn er oder sie keinen anderen Vertrag abgeschlossen hat oder ein Anbieter in die Insolvenz geht. Daher wird auch gerne von einem „Auffangnetz“ gesprochen. Dass dieser Tarif jedoch vergleichsweise hochpreisig ist, liegt unter anderem daran, dass der Grundversorger verpflichtet ist, jede Person zu beliefern – unabhängig von Bonität, Verbrauchsprofil oder Wohnlage.

Im Umkehrschluss bedeutet dies natürlich auch, dass es sich um kein auf dich und deinen Haushalt maßgeschneidertes Angebot handelt. Sondern es ist ein Tarif, der eine universelle Grundversorgung für alle gewährleistet – zu Bedingungen, die dem Versorger genügend Spielraum geben, um seine Kosten und Risiken abzudecken.

Wenn du jedoch ein wenig Zeit investierst, kannst du meist schnell feststellen, dass dich ein Stromanbieterwechsel in Berlin finanziell entlastet. Gerade in den ersten Wochen nach dem Umzug sollte man sich daher einige Minuten Zeit nehmen, um die verschiedenen Tarifoptionen zu vergleichen und gleich den Wechsel anzustoßen. Das kann leicht mehrere Hundert Euro Ersparnis pro Jahr bedeuten.


Wie unkompliziert der Stromanbieterwechsel inzwischen ist

Ein klassisches Missverständnis lautet: „Stromanbieter zu wechseln ist so aufwendig. Man muss zig Formulare ausfüllen, und am Ende hat man vielleicht wochenlang keinen Strom.“ Tatsächlich sieht die Realität längst anders aus. In den letzten Jahren haben sich die Prozesse stark vereinfacht und digitalisiert.

  • Online-Formulare: Du gibst einfach deine Adresse, den ungefähren Jahresverbrauch (oder die Anzahl der Personen im Haushalt) und deine Zählernummer ein. Schon spuckt dir ein Online-Rechner die monatlichen Abschlagskosten und den Kilowattstundenpreis aus.
  • Kündigung des Altanbieters: In den meisten Fällen musst du dich nicht einmal selbst um die Kündigung bei deinem bisherigen Versorger kümmern. Der neue Anbieter übernimmt das für dich, sobald du online den Vertrag abschließt.
  • Durchgängige Versorgung: Die Sorge, während des Wechsels ohne Strom dazustehen, ist ebenfalls unbegründet. In Deutschland greift im Ernstfall immer die Grundversorgung. Ein Stromausfall aufgrund eines Anbieterwechsels ist rechtlich und praktisch ausgeschlossen.

Kurz gesagt: Mit wenigen Klicks kannst du einen neuen Stromvertrag abschließen und profitierst dann von günstigeren Preisen oder besseren Konditionen.


Entwicklungen im Zuge steigender Strompreise in Deutschland und Europa

Die letzten Jahre waren geprägt von starken Verwerfungen auf den Energiemärkten, unter anderem durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, der die Gasversorgung in Europa ins Wanken brachte. Darüber hinaus wurden in Deutschland die letzten Kernkraftwerke abgeschaltet, was ebenfalls Einfluss auf das Preisniveau hatte.

Infolgedessen gab es eine Phase, in der manche Stromanbieter gar keine Neukunden mehr aufnehmen wollten oder ihre Tarife nur zu horrenden Preisen anboten. Die Bundesregierung führte daher die Strompreisbremse ein, die private Haushalte finanziell entlastete, indem sie den Kilowattstundenpreis bis zu einer gewissen Verbrauchsgrenze auf 40 Cent deckelte. Darüber hinaus anfallende Kosten wurden erstattet.

Diese Strompreisbremse läuft ab dem 1.1.2024 aus, sodass Verbraucherinnen und Verbraucher wieder den vollen Preis bezahlen müssen – auch bei hohen Tarifen jenseits der 40-Cent-Marke. Umso wichtiger ist es jetzt, sich in Berlin nach geeigneten Anbietern umzusehen, bei denen die Kosten nicht in astronomische Höhen steigen. Ein genauer Tarifvergleich ist der Schlüssel, um für 2024 und die Folgejahre optimal aufgestellt zu sein.


Wer ist in Berlin besonders interessant? – Ein Überblick

Mehrere Anbieter konkurrieren in Berlin um Kundinnen und Kunden. Hier ein kurzer Überblick über einige wichtige Player am Markt:

  1. E WIE EINFACH
    • Vorteil: Sehr einfache Online-Abwicklung, häufig attraktive Bonusangebote, Ökostromtarife, diverse Preisgarantien.
    • Warum interessant: Der Name ist Programm: Ziel ist es, Kunden eine möglichst unkomplizierte Vertragsabwicklung zu ermöglichen. Zudem fokussiert sich E WIE EINFACH zunehmend auf erneuerbare Energien.
  2. Entega Energie
    • Vorteil: Konsequenter Ökostrom, kundenfreundlicher Service, faire Konditionen.
    • Warum interessant: Entega punktet mit einer langjährigen Erfahrung im Bereich grüner Energie und hat in diversen unabhängigen Tests gute Noten erhalten.
  3. Vattenfall
    • Vorteil: Als Grundversorger finanzstark und zuverlässig, bietet darüber hinaus aber auch spezielle Neukunden-Tarife mit Boni.
    • Warum interessant: Durch die Grundversorger-Funktion ist Vattenfall omnipräsent in Berlin, hat aber auch abseits der Grundversorgung günstige Tarife und moderne Zusatzleistungen, wie etwa App-basiertes Bonusguthaben.
  4. SimplyGreen
    • Vorteil: 100 % Ökostrom, nachhaltige Ausrichtung.
    • Warum interessant: Spezialisierung auf grüne Energie, jedoch je nach Marktlage mitunter teurer als die Konkurrenz.

Im Folgenden erfährst du mehr über diese Anbieter, ihre Besonderheiten und worauf du bei einem Vertragsabschluss achten solltest.


E WIE EINFACH: Der Online-Pionier

E WIE EINFACH gilt als einer der ersten Anbieter in Deutschland, der das komplette Vertragsverfahren digitalisiert hat. Wer im Internet nach einem neuen Stromanbieter sucht, wird über kurz oder lang auf diesen Namen stoßen.

Was spricht für E WIE EINFACH?

  • Bedienungsfreundliches Portal: Der Online-Abschluss ist intuitiv gestaltet. Mit wenigen Klicks weißt du, welche monatlichen Abschläge auf dich zukommen.
  • Ökostromtarife: Viele E WIE EINFACH-Angebote setzen auf einen grünen Strommix.
  • Boni und Rabatte: Häufig gibt es Willkommensboni oder Preisvorteile, insbesondere wenn du E WIE EINFACH auch für Gas nutzen möchtest.

Was solltest du beachten?

  • Preisgarantie prüfen: Manche Tarife umfassen nur eine eingeschränkte Garantie, die staatliche Abgaben ausklammert. Achte daher genau auf das Kleingedruckte, damit du nicht von steigenden Umlagen überrascht wirst.
  • Mindestlaufzeit: Oft bieten sich 12 Monate an, um ausreichend Planungssicherheit zu haben, ohne dich allzu lange zu binden.

Wenn du Wert auf eine möglichst unkomplizierte und schnelle Umstellung legst, ist E WIE EINFACH definitiv einen Blick wert. Gerade für Menschen, die ohnehin im Alltag viel online erledigen, passt das Konzept sehr gut.


Entega Energie: Ökostrom im Fokus

Entega ist schon seit längerer Zeit als klimafreundlicher Strom- und Gasversorger aktiv. Das Unternehmen betreibt eigene Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien und bezieht zusätzlich zertifizierten Grünstrom.

Was spricht für Entega?

  • Klares Bekenntnis zu erneuerbaren Energien: Hier erhältst du 100 % Ökostrom und kannst damit deinen CO₂-Fußabdruck senken.
  • Auszeichnungen: Entega hat in mehreren Tests positive Bewertungen erhalten, unter anderem für Kundenzufriedenheit und Service.
  • Transparente Kostenstruktur: In der Regel wirst du nicht von versteckten Gebühren überrascht.

Was solltest du beachten?

  • Verfügbare Tarife checken: Auch bei Entega kann es je nach Region unterschiedliche Tarife geben. Daher solltest du immer genau deine Berliner Adresse eingeben, um ein konkretes Angebot zu bekommen.
  • Servicezeiten: Zwar loben viele Kundinnen und Kunden den Support, aber er steht nicht rund um die Uhr zur Verfügung. Informiere dich, wann du bei Entega am besten jemanden erreichst.

Wer Wert auf Nachhaltigkeit und glaubwürdige Öko-Standards legt, ist bei Entega an der richtigen Adresse. Preislich ist das Unternehmen durchaus wettbewerbsfähig, sodass sich hier ein genauer Vergleich lohnen kann.


Vattenfall: Mehr als nur der Grundversorger in Berlin

Bei Vattenfall denken viele zuerst an den teuren Grundversorgertarif. Doch Vattenfall hat parallel dazu diverse Sondertarife, die oft erheblich günstiger sind und mit Neukundenboni locken.

Was spricht für Vattenfall?

  • Finanzstärke und Zuverlässigkeit: Das Risiko einer Insolvenz ist hier äußerst gering.
  • Spezielle Bonussysteme: Über die App „my Highlights“ erhältst du beispielsweise monatlich Guthaben für Berliner Mobilitätsangebote wie Jelbi oder Miles.
  • Tagesaktuelle Preise: In Phasen hoher Marktvolatilität kann es vorkommen, dass Vattenfall vorübergehend sogar der günstigste Anbieter ist – allerdings nur bei ausgewählten Tarifen.

Was solltest du beachten?

  • Nicht im Grundversorgertarif bleiben: Achte bewusst darauf, dass du einen speziellen Tarif abschließt. Informiere dich online oder telefonisch, um nicht länger als nötig im Standardtarif zu verweilen.
  • Bonusbedingungen: Viele Rabatte oder Boni gelten nur einmalig für Neukunden. Lies dir die Fristen und Bedingungen genau durch, damit du später nicht enttäuscht bist.

Vattenfall lässt sich nicht in eine einfache Schublade stecken. Trotz mancher Kritik an den Basistarifen punktet der Anbieter mit einer breiten Tarifauswahl, Kundenservices und interessanten Mehrwerten für Berlinerinnen und Berliner.


SimplyGreen: 100 % Ökostrom mit Vor- und Nachteilen

Als vergleichsweise junger Anbieter auf dem Markt setzt SimplyGreen voll und ganz auf erneuerbare Energien. Wer den Fokus auf Nachhaltigkeit legt, findet hier oft überzeugende Argumente.

Was spricht für SimplyGreen?

  • Klares grünes Profil: Die Stromerzeugung ist komplett auf Öko-Kurs ausgerichtet.
  • Variable Laufzeiten: Je nach Tarif hast du die Wahl, wie lange du dich binden möchtest.

Was solltest du beachten?

  • Preisvergleich: Insbesondere während der Energiekrise in den letzten Monaten war SimplyGreen teilweise deutlich teurer als Wettbewerber. Prüfe deshalb unbedingt, ob sich die Kosten rechnen.
  • Neukundenaufnahme: Zu gewissen Zeiten nahm der Anbieter keine Neukunden an. Achte darauf, ob die gewünschten Tarife aktuell verfügbar sind.

Der Markt kann sich rasch ändern. Falls dir der Umweltschutz besonders am Herzen liegt und du bereit bist, eventuelle Mehrkosten zu tragen, kann SimplyGreen eine gute Wahl sein. Ansonsten lohnt es sich, auch die Ökostromtarife anderer Anbieter zu sichten.


Unseriöse Anbieter: Woran du sie erkennst

Der Strommarkt ist zwar relativ streng reguliert, dennoch gibt es immer wieder schwarze Schafe. Manche Firmen locken mit auffällig niedrigen Kilowattstundenpreisen, die später nicht gehalten werden können, oder sie versuchen, Kundinnen und Kunden zu Vorkasse-Zahlungen für ein ganzes Jahr zu bewegen. Das Risiko dabei: Gerät das Unternehmen in Zahlungsprobleme, ist dein im Voraus gezahltes Geld womöglich weg.

Tipps, um unseriöse Angebote zu erkennen:

  1. Extrem günstige Tarife: Liegt der Preis massiv unter dem Branchendurchschnitt, ist Vorsicht geboten.
  2. Vorkasse-Modelle: Als Faustregel solltest du vermeiden, mehr als einen Monat im Voraus zu bezahlen.
  3. Häufig negative Bewertungen: Recherchiere in Foren oder bei Verbraucherzentralen, ob sich die Beschwerden häufen.
  4. Unklare Vertragsbedingungen: Lies das Kleingedruckte in Ruhe durch. Unseriöse Anbieter verstecken Klauseln oft in den AGB.

Beispiele für gescheiterte Billiganbieter aus der Vergangenheit sind TelDaFax oder BEV, die Kundinnen und Kunden mit Vorkasse und hohen Boni lockten, bevor sie Insolvenz anmelden mussten. Wer sich informieren will, sollte daher immer auch einen Blick auf Vergleichsportale oder Verbraucherzentralen werfen.


Wie der Wechsel in Berlin konkret funktioniert

  1. Stromverbrauch einschätzen: Wenn du aus einer anderen Wohnung umziehst, schaue in deine letzte Jahresabrechnung. Wer neu in einen eigenen Haushalt startet, kann sich an Richtwerten orientieren (z. B. ca. 2.000 kWh pro Person im Jahr).
  2. Tarife vergleichen: Nutze Online-Vergleichsportale oder informiere dich direkt auf den Websites der Anbieter. Achte nicht nur auf den Grundpreis pro Kilowattstunde, sondern auch auf Boni, Preisgarantien und Vertragslaufzeiten.
  3. Vertrag abschließen: Online-Formular ausfüllen, Zählernummer eintragen, Fertig! Den Rest übernimmt meist der neue Anbieter.
  4. Zählerstand ablesen: Zum Wechseldatum notierst du den Zählerstand und übermittelst ihn dem alten oder neuen Versorger. Das ist wichtig, damit die Endabrechnung korrekt erfolgt.

Wichtig: Du bleibst während des gesamten Prozesses durchgängig mit Strom versorgt, da gegebenenfalls automatisch wieder der Grundversorger einspringt, falls ein anderer Lieferant unverhofft ausfällt. In Berlin ist dies Vattenfall.


Lohnt sich ein jährlicher Anbieterwechsel?

Viele Stromkundinnen und -kunden wechseln einmal pro Jahr den Anbieter, um von Neukundenboni zu profitieren. Diese Boni mindern im ersten Vertragsjahr oft die effektiven Stromkosten. Später, wenn der Bonus wegfällt, suchen sie wieder nach einem günstigeren Tarif.

Ob sich diese Taktik für dich lohnt, hängt von deiner Wechselfreudigkeit und der Höhe der Boni ab. Manche Menschen möchten den Aufwand so gering wie möglich halten und setzen daher lieber auf einen Anbieter mit längerfristiger Stabilität. Andere haben kein Problem damit, einmal im Jahr einige Minuten in einen Tarifwechsel zu investieren und dadurch eine Extra-Ersparnis mitzunehmen.


Gas und Strom: Kombiverträge prüfen

Wenn deine Wohnung oder dein Haus in Berlin zusätzlich Gas benötigt – beispielsweise für Heizung oder Warmwasser –, kann es sich lohnen, Strom und Gas aus einer Hand zu beziehen. Viele Anbieter geben Rabatt, wenn man beide Energieträger bei ihnen bucht. Der Vorteil liegt auch in der einfacheren Abwicklung: Eine Rechnung, ein Ansprechpartner, eine Kontakt-Hotline. Gerade E WIE EINFACH, Entega und auch Vattenfall bieten Kombitarife an.

Natürlich solltest du trotzdem Tarife für Strom und Gas separat vergleichen. Mitunter ist das attraktivste Stromangebot nicht das attraktivste Gasangebot. Aber wenn du einen Anbieter findest, der in beiden Sparten empfehlenswerte Tarife hat, kannst du von den Bündelvorteilen profitieren.


Stromsparen als langfristige Strategie

So wichtig die Wahl des Stromanbieters auch ist: Du kannst deine Energiekosten ebenfalls senken, indem du deinen Verbrauch reduzierst.

  • LEDs statt Glühlampen: Moderne Leuchtmittel verbrauchen nur einen Bruchteil der Energie.
  • Stand-by-Verluste minimieren: Trenne Geräte vom Netz, wenn du sie längere Zeit nicht nutzt.
  • Effiziente Haushaltsgeräte: Achte beim Neukauf auf gute Energieeffizienzklassen.
  • Elektrische Heizung vermeiden: Wenn du nachts elektrisch heizt oder alte Radiatoren nutzt, lohnt sich die Investition in moderne Technik.

Vor allem in einer großen Stadtwohnung summieren sich viele kleine Stromfresser schnell zu einem erheblichen Betrag. Hier können schon einfache Maßnahmen helfen, dauerhaft Kosten zu sparen – völlig unabhängig davon, bei welchem Anbieter du letztlich bist.


Tipps zu Preisgarantien und Vertragslaufzeiten

Gerade in turbulenten Zeiten sind Preisgarantien verlockend, da sie dich für eine bestimmte Laufzeit vor Preiserhöhungen schützen. Doch Vorsicht: Manchmal bezieht sich diese Garantie nur auf den reinen Strompreis. Staatliche Umlagen, Netzentgelte oder Steuern können nachträglich erhöht werden und zählen in manchen Verträgen nicht zur Garantie. Lies deshalb genau, was in deiner Preisgarantie enthalten ist.

  • Volle Preisgarantie: Gedeckelt sind alle Bestandteile des Strompreises, also auch Steuern und Umlagen.
  • Eingeschränkte Preisgarantie: Oft ausgenommen sind staatlich veranlasste Kostenänderungen.

Mindestvertragslaufzeiten von 12 Monaten sind üblich, einige Anbieter bieten auch flexible Monatstarife. Letztere können jedoch teurer sein. Wer Planungssicherheit möchte, ist in der Regel mit einem Einjahresvertrag samt Preisgarantie gut beraten.


Regionale vs. überregionale Anbieter

Neben den großen, teils bundesweit auftretenden Energieversorgern findest du in Berlin möglicherweise auch regionale Anbieter oder Stadtwerke, die spezielle Berlin-Tarife führen. Diese können manchmal günstiger sein oder bieten Vorteile, wie lokale Bonusaktionen oder direkten Kundenservice vor Ort.

Umgekehrt haben überregionale Anbieter oft eine große Marktmacht und können durch große Abnahmemengen günstigere Einkaufspreise erzielen, die sie an die Kundschaft weitergeben. Welches Modell für dich besser ist, musst du letztlich im Einzelfall entscheiden. Ein umfassender Tarifvergleich kann hier Licht ins Dunkel bringen.


Warum Kundenbewertungen nicht immer eindeutig sind

Das Internet ist voll von Kundenbewertungen, sowohl positiven als auch negativen. Doch nicht jede Rezension spiegelt die tatsächliche Servicequalität wider. Einige Leute beschweren sich lautstark, wenn es Probleme gibt, während zufriedene Kundinnen und Kunden eher selten eine Bewertung verfassen. Umgekehrt können positive Bewertungen auf einschlägigen Portalen auch gefälscht sein.

Wenn du Bewertungen liest, achte auf den Grad der Konkretisierung: Geht der Bewertende auf spezifische Erfahrungen ein? Lässt sich aus seiner Schilderung ableiten, ob es sich um einen Einzelfall handelt oder um ein weitverbreitetes Problem? Ein realistisches Bild erhält man oft erst, wenn man mehrere Quellen vergleicht, etwa Verbraucherzentralen, renommierte Vergleichsportale oder große Bewertungsplattformen.


Fazit: Berlin bietet Vielfalt, du musst sie nur nutzen

Strom ist ein unverzichtbares Gut – gerade in einer pulsierenden Stadt wie Berlin, wo das Leben nie stillzustehen scheint. Doch das heißt nicht, dass du dich mit überteuerten Tarifen abfinden musst. Durch die Liberalisierung des Energiemarktes und den Wettbewerb um Neukunden hast du als Verbraucher:in eine breite Palette an Optionen. Ein Vergleich der gängigen Stromanbieter wie E WIE EINFACH, Entega, Vattenfall und SimplyGreen zeigt bereits, dass sich nicht nur im Preis, sondern auch in Sachen Kundenservice, Nachhaltigkeit und Bonusangeboten erhebliche Unterschiede finden.

Unsere Empfehlung:

  • Bleib nicht im Grundversorgertarif, ohne nach Alternativen zu suchen.
  • Vergleiche gezielt die Tarife, inklusive möglicher Bonuszahlungen oder Rabattaktionen.
  • Achte auf solide Vertragsbedingungen, eine sinnvolle Laufzeit und möglichst umfangreiche Preisgarantien.

Langfristig zahlt sich auch ein bewusster Umgang mit Strom aus, damit man nicht nur Geld spart, sondern gleichzeitig etwas fürs Klima tut. Gerade Berlin gilt als Zentrum für grüne Innovationen – warum also nicht auch bei der Wahl des Stromanbieters einen Beitrag zur Energiewende leisten?

Und falls du neben dem Strom noch einen Gasanbieter brauchst, solltest du unbedingt darauf achten, beides zu kombinieren. Das spart Aufwand, Zeit und mitunter auch bares Geld. In jedem Fall gilt: Lieber ein paar Minuten in den Tarifvergleich investieren, als über Jahre hinweg ungeprüft zu viel zu zahlen. Denn auch wenn die Zeiten turbulent sind, die Chance, jetzt einen günstigeren und passenderen Tarif zu finden, ist größer denn je.

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